Am Sonntag, 3. Advent 2024 fand um 17 Uhr in der Apostelkirche ein adventliches Konzert statt, von dem hier gerne berichtet werden soll:
Eingeladen hatte die Gemeinde zu einem vielseitigen und abwechslungsreichen konzertanten Spätnachmittag. Der Kirchraum war durch zahllose warm brennende Kerzen in ein stimmungsvolles, adventliches Licht getaucht. Das Konzert war hervorragend besucht, nur die letzten beiden Reihen unserer großen Kirche blieben unbesetzt. Pastor Heinrich begrüßte die vielen Gäste und stellte die Ausführenden des Konzertes vor: den Bläserkreis der Apostelkirchengemeinde, den gemeinsamen Kirchenchor der Luther - und der Apostelgemeinden, ein aus dem Kirchenchor stammendes instrumentales Trio sowie das Flötenquartett Corönchen.
Das Konzert war eingerahmt von adventlichen Liedern, die die Gemeinde anstimmen durfte: “Kommet, ihr Hirten” zu Beginn und “Tochter Zion” zum Abschluss. Weil das Konzert so besonders gefallen hatte, sang die Gemeinde mit großer Lust und Freude gerade dieses letzte wunderbare Adventslied.
Zuvor brillierte der Bläserkreis u.a. mit der Pastorale aus dem Weihnachtskonzert von Arcangelo Corelli und mit “Variationen über ein Thema von Georg Friedrich Händel aus Judas Maccabäus”. Unter der Leitung von Maria von Haebler konnte der Bläserkreis sein Können überzeugend präsentieren.
Hauptteil des adventlichen Konzerts war die Vorführung der “Pastoralmesse in C” von Ignaz Reimann, die als Christkindlmesse bekannt geworden ist. Das Stück soll laut Information aus dem Chor als “für einen Kirchenchor singbare Messe” komponiert worden sein. Diese Aufgabe hat der gemeinsame Chor mit absoluter Bravour gemeistert. Unter der Leitung von Viacheslav Zaharov bewiesen die Sängerinnen und Sänger einfach Klasse. Sie beherrschten ihre Stimmen voll und ganz, konnten mit Stimmgewalt genauso überzeugen wie bei den leisen und gefühlvoll vorgetragenen Tönen, die sie stets akkurat trafen. Auch die 4 Männerstimmen konnte man wunderbar vernehmen, den beiden Chören ist es famos gelungen, zu einer Einheit zu verschmelzen. Chapeau!
Da waren die beiden zusätzlichen Arrangements auf dem Höhepunkt des Konzerts eine gelungene Unterbrechung, auf die der Zuhörer sich gerne einlassen wollte. Zunächst spielte das Flötenquartett Corönchen u.a. Stücke von Cornelius Freund und Hans Leo Hassler, aber auch ein modernes Stück nach William Llewellyn (In the bleak midwinter), später dann Stücke von Johann Abraham Peter Schulz, Michael Praetorius und Giovanni Battista Grillo. Die Flötistinnen, die mehrfach die Instrumente wechselten, beherrschten diese als Einzelspielerinnen ihrer Stimmen in Perfektion.
Ferner lösten sich drei Damen aus dem Kirchenchor, um in einem instrumentalen Trio mit Querflöte, Cello und Klavier drei Stücke von Antonio Vivaldi zu präsentieren. Die drei Instrumentalistinnen setzten mit ihrem Können einen konzertanten Akzent, der das gesamte Arrangement wohlklingend abrunden konnte.
Das adventliche Konzert der Apostelgemeinde darf in der Tat als ein Höhepunkt der gemeindlichen Jahresaktivitäten betrachtet werden. Die anderthalb Stunden des Konzerts sind wie im Nu verflogen. Der Rezensent freut sich, dass er trotz des wirklich schlechten Wetters an jenem Tage den Weg in seine Kirchengemeinde gefunden hat. Den Akteurinnen und Akteuren sei an dieser Stelle für all die Mühe auf das Herzlichste gedankt!
Jochen Bunte
Am Samstag vor dem 1. Advent lud die Apostelkirchengemeinde zu ihrem adventlichen Gemeindefest herzlich ein. Das ließen sich zahllose Gäste nicht zwei mal sagen. Ein phantastisches Kuchenbuffet wartete schon auf die Gästeschar, und ein schönes Kirchcafe lud zum Verweilen bei leckerer Schwarzwaldkirschtorte und etlichen anderen Köstlichkeiten ein. Wem aber der Sinn eher nach deftigen Speisen stand, der konnte sich vor dem Gemeindehaus am Grill mit Brat- oder Currywurst genauso bedienen wie mit sättigendem Reibekuchen. Dazu schmeckte ein heißer Glühwein, und anschließend konnte man sich an vielen Ständen allerlei Köstliches und Nützliches kaufen. Da gab es von Jugendlichen sehr nett selbstgebastelte Schachteln und Schatullen zu erstehen, oder man konnte unserer Organistin dabei zusehen, wie sie selbst Wollknäuel spann. Mit war gar nicht bewusst, was für eine zeitraubende und auch anstrengende Arbeit das ist. Die Wolle wurde gern gekauft, sah man doch, welche Mühe und Arbeit hinter der Herstellung steckt. Pastor Heinrich ließ sich gern an den verschiedenen Ständen blicken, um mit den Gemeindegliedern zu plaudern. Und auch die Jugend war vertreten: Das von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen eingerichtete Kinder und Jugendcafe war wirklich gut besucht, und alle freuten sich über die vielen BesucherInnen des Apostelgemeindefests im Advent 2024. Ach ja - und der Erlös? Über € 1300,-- kamen zusammen, einmal für die eigene Gemeinde, und zum zweiten Teil für unsere Partnergemeinde Lutindi in den Usambarabergen in Tansania. Dazu können Sie hier mehr lesen oder auch hier.