Hoch oben in den Usambarabergen im Nordosten Tansanias liegt das Lutindi Mental Hospital. Das Krankenhaus ist eine der sehr wenigen Einrichtungen für Epileptiker und Suchtkranke in ganz Tansania. Die Menschen kommen von weit her, um hier Hilfe zu suchen und zu finden. Für viele ist das Hospital Überlebenshilfe, da Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen oft sich selbst überlassen werden.
Unsere Apostelgemeinde engagiert sich für dieses Krankenhaus und unterstützt es nachhaltig. Wir helfen bei der Verpflegung, in der Werktherapie, in der Umsetzung notwendiger Renovierungsarbeiten, bei der technischen Ausrüstung. So verfügt das Hospital z.B. über eine eigene Windkraftanlage, um die Stromversorgung zu stabilisieren.
Darüber hinaus engagieren wir uns in der Partnerschaftsarbeit des Kirchenkreises Bielefeld. Seit vielen Jahren unterhält der eine Partnerschaft zum Kirchenkreis Kusini der Nordostdiözese der Ev.-luth. Kirche von Tansania (NELCT). Mathias Wemhöner, Vorsitzender unseres Presbyteriums, und Jochen Bunte sind langjährige Vorsitzende des Arbeitskreises Tansania. Zu diesem Engagement finden sie hier mehr Informationen.
Spenden bitten wir auf das Konto der Ev.-luth. Apostelgemeinde Bielefeld zu überweisen.
IBAN: DE56 4805 0161 0079 0023 82
BIC : SPBIDE3B (nur bei Auslandsüberweisungen)
Bitte geben Sie den Spendenzweck an:
Für Spenden bis € 100,-- erkennt das Finanzamt die Überweisungsquittung als Beleg an; darüber hinaus stellt unser Gemeindebüro gern eine Spendenquittung aus.
Wir suchen 111 Personen, die 11 Monate lang 11 Euro spenden.
Das sind pro SpenderIn 121 Euro und bei 111 SpenderInnen 13431 Euro.
Für unsere Gemeinde.
Das Geld wird für aktuelle notwendige Ausgaben verwendet.
Bitte machen sie mit!
Melden Sie sich in unserem Gemeindebüro (Tel.: 298742)
Vielen Dank!
Karibu Kusini
30 Jahre Partnerschaft
Bielefeld - Kusini
von Jochen Bunte
Seit 1995 besteht zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Bielefeld und dem Evangelischen Kirchenkreis Kusini der Nordostdiözese der Ev.-luth. Kirche von Tansania eine Partnerschaft, Die feierte nun in Lutindi in den Usambarabergen ihr 30. Jubiläum.
Aus diesem Anlass reiste eine 5 köpfige Delegation in das ehemalige Deutsch - Ost - Afrika mit Gastgeschenken in Form von 5 Abendmahlskelchen, einer Glocke für die Kirchengemeinde Manka, die seit vielen Jahren über keine Glocke mehr verfügt sowie eine Geldspende für jede Gemeinde und Fußbälle für die dort fußballbegeisterte Jugend. Teilnehmende waren Christian Bald (Superintendent aus Bielefeld) sowie die langjährigen Vorsitzenden des Arbeitskreises Tansania beim Kirchenkreis Bielefeld, Mathias Wemhöner und Jochen Bunte. Auch Dagmar Bald reiste als Mitglied des Arbeitskreises mit sowie Barbara Blauth als kompetente Dolmetscherin, die die Landessprache Kisuaheli perfekt beherrscht.
Zunächst wurde die Gruppe von Bischof Dr. Mbilu empfangen. In einem festlichen Gottesdienst in der Bischofsstadt Lushoto (ehem. Wilhelmsstadt) dankte Bischof Mbilu den Delegationsmitgliedern für das langjährige Bielefelder Engagement. Die Bielefelder haben die Tansanier in vielfacher Weise unterstützt: Die Einrichtung eines Kindergartens wurde ebenso ermöglicht wie eine tägliche Schulspeisung in der Primaryschool in Lutindi. Kirchenbänke und Schulfußböden wurden ebenso mitfinanziert wie eine Solaranlage, eine Windkraftanlage und eine Biogasanlage. Aber auch Kirchbauten und Gemeindehäuser wurden mitgetragen. Verschiedene kirchliche Projekte wurden ebenso unterstützt wie der Kauf von Gesangbüchern oder die Spende von Blasinstrumenten u.a. Musikinstrumenten. Erwirtschaftet wurde all das durch die Kollekten der jeweils am 3. Sonntag im September stattfindenden Partnerschaftsgottesdienste in Bielefeld wie auch durch eine Kochgruppe, die jahrelang jährlich zwischen 3000 und 5000 Euro Spenden erkochte.
Anschließend besuchte die Gruppe die Partnerkirchengemeinden Ambangulu, Bungu, Lutindi, Manka und Tamota sowie das Lutindi Mental Hospital, um sich in Arbeitssitzungen über aktuelle Problematiken zu informieren bzw. über die deutsche Seite der Partnerschaft zu berichten. In einem bewegenden Partnerschaftsgottesdienst am 23. Februar 2025 in Lutindi wurden die Kelche und die Glocke ihren Bestimmungen übergeben. Die Freude der Gottesdienstteilnehmenden war einfach überwältigend. Anschließend tagte das gemeinsame Urafiki (Freundschaftskreis), um die zukünftige Arbeit zu definieren und Ziele abzustecken.
Für die Delegationsteilnehmenden war die Reise zwar außerordentlich anstrengend, mussten doch Malariamedikamente mit nicht unwesentlichen Nebenwirkungen eingenommen werden. Auch die Hitze war zeitweise kaum zu ertragen. Dennoch sind alle zufrieden heimgekehrt, da nunmehr die Grundlage für die weitere Partnerschaftsarbeit gelegt ist. Wenn da nicht sämtliche zehn Koffer der Reisenden auf dem Rückflug verloren gegangen wären, hätte man die Reise als perfekt bezeichnen können. Inzwischen hat sich das Gepäck dankenswerterweise wieder eingefunden.
Demnächst an dieser Stelle: Herausforderungen unserer Partnerschaft; psychosoziale Einrichtungen in Not; Ein Tag in Lutindi.